Experimentieren will gelernt sein
Schüler der Klasse 8b trainieren ihre Experimentierfähigkeiten
Das Experimentieren ist ein wesentlicher Bestandteil des Chemieunterrichts. Da man viele Experimente, aufgrund des enormen Zeitbedarfs in einer regulären Stunde kaum durchführen kann, große Gruppen eher störend wirken oder das Experiment/Themenfeld nicht zu den Unterrichtsinhalten passt, besteht für SchülerInnen der Klasse 8b (auf freiwilliger Basis) die Möglichkeit ihre Experimentierfähigkeiten zu verbessern. Aufgrund der Corona-Pandemie ist dieses Angebot leider nur für eine Klasse möglich, da sich die Gruppen nicht mischen dürfen.
Im 14-wöchigem Rhythmus treffen sich die interessierten SchülerInnen dienstags mit ihrem Fachlehrer Herr Wißmann, um diverse Experimente auszuprobieren. Unter sach- und fachkundiger Anleitung von Herr Wißmann trainieren die SchülerInnen so ihre Experimentierfähigkeiten.
Jedes Treffen steht unter einem anderen Motto. Zu Beginn wurde die Begriffe homogene und heterogene Stoffgemische, welche im Unterricht der 8.Klasse als Begriffe gefallen waren durch ein Experiment vertieft. Die Schüler stellten ihre eigenen Handcremes her und erfuhren so auf praktische Art und Weise was man unter einem heterogenen Stoffgemisch, einem Emulgator usw. versteht.
In der zweiten Sitzung widmete sich die Gruppe der Seifenproduktion. Wer hätte es gedacht, dass Seifen aus Fetten/Ölen bestehen, welche mit Natronlauge in einer chemischen Reaktion umgesetzt werden? Nachdem die Verseifungszahl und Laugenmenge berechnet wurde, die Wassermenge bestimmt, die Überfettung festgelegt wurde, konnte mit der Produktion der Seifen begonnen werden. Mit großem Eifer waren die SchülerInnen bei der Durchführung dabei und hatten große Freude.
Ziel der Einheit war es auch die SchülerInnen auf problematische Inhaltsstoffe, wie z.B. das Palmöl welches viel zu häufig verwendet wird und enorme Schäden an der Umwelt hinterlässt, aufmerksam zu machen.